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Willkommen bei den häufig gestellten Fragen zur Child Destiny Foundation. Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu unserer Arbeit, unseren Projekten und wie du uns unterstützen kannst. Unsere FAQs bieten dir einen umfassenden Überblick und helfen dir, besser zu verstehen, wie du einen Beitrag leisten kannst, um die Lebensbedingungen von Kindern mit Behinderungen und ihren Familien in Kibera zu verbessern. Wenn du weitere Fragen hast, zögere nicht, uns zu kontaktieren.

Häufig gestellte Fragen…

  • Wie ist die Child Destiny Foundation entstanden?
  • Wie kann ich unterstützen, wenn ich keine finanziellen Mittel habe?
  • Welche spezifischen Dienste bietet die Child Destiny Foundation an?
  • Welche Erfolge hat die Child Destiny Foundation bereits erzielt?
  • Warum ist die Arbeit der Child Destiny Foundation in Kibera so wichtig?
  • Wie garantiert die Child Destiny Foundation die Wirksamkeit ihrer Projekte?
  • Warum ist die Stigmatisierung von Kindern mit Behinderung in Kibera ein Problem?
  • Was sind die größten Herausforderungen für Kinder mit Behinderung und deren Familien in Kibera?
  • Wie verändert die Child Destiny Foundation die Wahrnehmung von Kindern mit Behinderung?
  • Wohin gehen die Einnahmen des Online-Shops der Child Destiny Foundation?

… & unsere Antworten:

Wie ist die Child Destiny Foundation entstanden?

Die Child Destiny Foundation hat ihre Wurzeln in den persönlichen Erfahrungen und Begegnungen von Claudia während ihres Volontariats in Kenia. Als Ergotherapeutin und Lebens- und Sozialberaterin traf Claudia auf Eltern von Kindern mit Behinderungen, die täglich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert waren. Die Vision der Eltern war, der Stigmatisierung von Behinderung entgegenzuwirken und einen Ort zu schaffen, an dem die Kinder ihr Potenzial entfalten können. Diese Begegnungen führten zur Gründung der Child Destiny Foundation im Jahr 2013 mit dem spezifischen Ziel, die Lebensbedingungen von alleinerziehenden Müttern und ihren Kindern mit Behinderung im Slum von Kibera zu verbessern.

Die Initiative wurde von einem tiefen Verständnis der Bedürfnisse dieser Gemeinschaft angetrieben, da die Gründungsmitglieder selbst Eltern von Kindern mit Behinderungen sind. Sie wussten genau, welche Maßnahmen notwendig waren, um eine spürbare Veränderung herbeizuführen. Um die fortlaufende Arbeit und Projekte in Kenia zu finanzieren, gründete Claudia im Jahr 2014 einen unterstützenden Verein in Österreich. Dieser Verein konzentriert sich hauptsächlich auf Fundraising und die Organisation von Vereinsaktivitäten, um die nachhaltige Finanzierung für die Stiftung zu gewährleisten.

Wie kann ich unterstützen, wenn ich keine finanziellen Mittel habe?

Wenn du dich für die Unterstützung der Child Destiny Foundation interessierst, aber keine finanziellen Mittel zur Verfügung hast, gibt es viele andere wertvolle Arten, wie du helfen kannst. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du deine Zeit und Fähigkeiten einbringen kannst:

  1. Werde aktives Mitglied in unserem Team in Österreich und unterstütze das kleine ehrenamtliche Team regelmäßig mit deinen Fähigkeiten. (=aktiv/ regelmäßig)
  2. Hilfe bei Veranstaltungen und Fundraising: Engagiere dich bei der Organisation und Durchführung von Fundraising-Events oder anderen Veranstaltungen. Deine Unterstützung kann dazu beitragen, wichtige Mittel zu beschaffen und das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Foundation zu schärfen. (=aktiv, unregelmäßig/einmalig)
  3. Netzwerkaufbau und Partnerschaften: Nutze deine beruflichen oder persönlichen Netzwerke, um die Foundation mit potenziellen Spender:innen, Sponsor:innen oder Partner:innen zu verbinden. Das Knüpfen von Kontakten zu relevanten Organisationen oder Fachleuten kann die Reichweite und die Ressourcen der Foundation erheblich erweitern. (=passiv, ungebunden)
  4. Teilnahme am Volontärprogramm: Wenn du Erfahrung in Berufen wie Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Sozialarbeit oder Behindertenpädagogik hast, könntest du dich für ein mindestens dreimonatiges Volontariat im Tageszentrum der Foundation in Nairobi bewerben. Dies ist eine direkte und wirkungsvolle Art, einen Teil zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Kinder mit Behinderung und ihrer Familien beizutragen.
    • Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung: Hilf mit, die Mission der Foundation durch das Teilen von Erfahrungen und Geschichten aus dem Volontärprogramm in deinen sozialen Netzwerken oder lokalen Gemeinschaften zu verbreiten. Die Erfahrungen von ehemaligen Volontären wie Julia können dabei helfen, andere zu inspirieren, zu informieren und zur Unterstützung zu bewegen.

Indem du dich in einer dieser Weisen engagierst, kannst du einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung der Child Destiny Foundation leisten, auch ohne finanzielle Beiträge zu leisten.

Welche spezifischen Dienste bietet die Child Destiny Foundation an?

Die Child Destiny Foundation konzentriert sich darauf, die Lebensbedingungen von Kindern mit Behinderung und ihren Familien im Slum Kibera in Nairobi, Kenia, zu verbessern. Hier sind einige der spezifischen Dienste, die wir anbieten:

  • Tageszentrum für Kinder mit Behinderung: Das Zentrum bietet tagsüber Betreuung, nahrhafte Mahlzeiten und spezialisierte Unterstützung für Kinder mit Behinderungen und ihren Geschwisterkindern an. Hier erhalten die Kinder therapeutische Dienste, Bildungsangebote und soziale Interaktionsmöglichkeiten in einer sicheren und fördernden Umgebung, während die meist alleinerziehenden Mütter in der Zwischenzeit einer Erwerbstätigkeit nachgehen können.
  • Therapeutische Dienstleistungen: Spezialisierte Fachkräfte erstellen individuelle Therapieprogramme, die darauf abzielen, die physischen und kognitiven Fähigkeiten der Kinder zu verbessern. Diese therapeutischen Leistungen sind einerseits für die Kinder der Tagesbetreuung, aber auch für „ambulante“ Patienten, also Kinder, die nur zur Therapie zu uns kommen.
  • Unterstützung für Familien: Die Foundation bietet Beratung und Unterstützung für Familien von Kindern mit Behinderung. Dies beinhaltet einerseits Workshops und Schulungen, um Eltern dabei zu helfen, besser auf die speziellen Bedürfnisse ihrer Kinder einzugehen. Andererseits finden die Familien in unserem Mental Health Center psychologische Beratung und Begleitung in Krisensituationen. In Notfällen wird unseren Familien auch finanziell bzw. mit Sachleistungen geholfen (z.B.: Hilfe bei Wiederaufbau eines Wohnraums nach einem Brand, Anschaffung eines speziellen Rollstuhls, Nahrungsmittelpakete in schwierigen Lagen, Unterstützungen bei Jobverlusten…)
  • Soziale Integration und Gemeinschaftsbildung: Durch verschiedene Aktivitäten fördert die Foundation die soziale Integration der Kinder und den Aufbau einer unterstützenden Gemeinschaft. Dies hilft, der Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen entgegenzuwirken sowie das Bewusstsein über die spezielle Lebenssituation in der breiteren Gesellschaft zu erhöhen.
  • Freiwilligenprogramme: Durch das Einladen von lokalen und internationalen Freiwilligen, die in den relevanten Fachbereichen erfahren sind, stärkt die Foundation ihre Kapazitäten und bietet gleichzeitig wertvolle Lernerfahrungen für die Freiwilligen.

Diese Dienste sind darauf ausgerichtet, eine umfassende Unterstützung zu bieten, die nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Familien einschließt, um eine langfristige Verbesserung ihrer Lebensumstände zu erreichen.

Welche Erfolge hat die Child Destiny Foundation bereits erzielt?

Die Child Destiny Foundation hat seit ihrer Gründung bedeutende Erfolge erzielt, die sowohl die individuellen Lebensumstände der Kinder und ihrer Familien verbessert haben als auch zur Entwicklung der Gemeinschaft im Kibera-Slum beigetragen haben.

Organisches Wachstum und Meilensteine:

Die Organisation ist über die Jahre organisch gewachsen, stets orientiert an den aktuellen Bedürfnissen der Familien und im Rahmen unserer Möglichkeiten. Dabei haben wir uns auf unsere Werte – Nachhaltigkeit, Zielgerichtetheit, Langfristigkeit und Gleichwertigkeit – konzentriert. Hier sind einige Meilensteine:

  • Stetige Erweiterung der (Betreuungs-)kapazitäten: Durch das Tageszentrum konnte die Foundation vielen Kindern mit Behinderung einen sicheren und förderlichen Ort bieten, an dem sie Förderung und kostenlos therapeutische Dienste erhalten. Dies hat es den Kindern ermöglicht, wichtige Fähigkeiten zu entwickeln und in einigen Fällen eine Integration in reguläre Schulen zu erreichen.
  • Erweiterung der Angebote: Beispielsweise durch den Zubau des Menthal Health Centers oder den geplanten Sensory Room)
  • Stärkung der Familien: Durch Bildungsprogramme und Workshops für Eltern konnte die Foundation den tiefverankerten Vorurteilen gegenüber Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft entgegenwirken. Mittels Informationsweitergabe über die Entstehung von Behinderungen im Kindesalter und die Möglichkeiten diese Kinder zu begleiten hat sich das Verständnis der Familienmitglieder verändert und sie können nun besser auf ihre Kinder mit Behinderung eingehen. Dies hat auch dazu beigetragen, das Stigma rund um Behinderungen in der Gemeinschaft ein Stück weit abzubauen.
  • Aufbau eines freiwilligen Helfernetzwerks: Die erfolgreiche Etablierung eines internationalen und lokalen Freiwilligennetzwerks hat dazu geführt, dass die Foundation ihre Dienste ausbauen und gleichzeitig ein Bewusstsein für die Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen schaffen konnte.
  • Verbesserung der Lebensqualität: Viele der betreuten Kinder und ihre Familien berichten von einer signifikanten Verbesserung ihrer Lebensqualität durch die Unterstützung der Foundation. Dies umfasst sowohl physische und psychologische Verbesserungen als auch eine bessere soziale Integration. Wie zum Beispiel Brian, der gehen gelernt hat. Oder Jaqueline, die bevor sie zu uns kam, nicht auf Ansprachen reagiert und nun eine fröhliche und kommunikative junge Frau ist.
  • Nachhaltige Wirkung: Die fortlaufenden Bemühungen der Foundation haben dazu beigetragen, eine dauerhafte und nachhaltige Wirkung im Leben der Kinder und Familien zu erzielen, indem sie nicht nur kurzfristige Bedürfnisse adressieren, sondern auch langfristige Entwicklungsziele verfolgen, wodurch sich die Familien auf die wesentlichen Bedürfnisse konzentrieren können.

Diese Erfolge zeigen, wie die Child Destiny Foundation durch gezielte Interventionen und die Unterstützung einer engagierten Gemeinschaft eine positive Veränderung in Kibera bewirken konnte. Sie bleibt ein leuchtendes Beispiel dafür, wie zielgerichtete Hilfe und Empowerment zu realen Verbesserungen in den Lebensbedingungen der am stärksten Benachteiligten führen können.

Warum ist die Arbeit der Child Destiny Foundation in Kibera so wichtig?

Die Arbeit der Child Destiny Foundation in Kibera ist aus mehreren Gründen besonders wichtig und wertvoll:

  • Hoher Bedarf: Kibera, einer der größten Slums in Nairobi, Kenia, ist geprägt von extremer Armut, hoher Bevölkerungsdichte und unzureichender Infrastruktur. Die Bewohner sind häufig mit Herausforderungen wie unzureichendem Zugang zu sauberem Wasser und reichhaltiger Ernährung, sanitären Einrichtungen, Bildung und Gesundheitsversorgung konfrontiert. Diese Lebensumstände führen dazu, dass hier mehr Kinder mit Behinderung geboren werden. Gleichzeitig sind Kinder mit Behinderungen in solchen Umgebungen besonders vulnerabel, da sie oft weniger Zugang zu grundlegenden Diensten und Unterstützung haben.
  • Mangel an spezialisierten Diensten: In vielen Entwicklungsregionen, einschließlich Teilen von Nairobi, gibt es einen erheblichen Mangel an spezialisierten Gesundheits- und Bildungsdiensten für Menschen mit Behinderungen. Die Child Destiny Foundation bietet notwendige Dienste wie Therapien und spezialisierte Betreuung, die sonst in der Gemeinschaft nicht verfügbar bzw. nicht leistbar wären.
  • Förderung von Inklusion und Bewusstsein: Geleitet von der Anschauung, dass ALLE Menschen gleichwertig sind, arbeitet die Foundation daran, der Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung (und ihren Angehörigen) entgegenzuwirken. Unwissenheit und Vorurteilen wird durch Vorbildwirkung und stärkender (Gemeinschafts-)Bildung begegnet und Menschen dahingehend begleitet, (wieder) in ihre Selbstermächtigung zu kommen.
  • Empowerment der Gemeinschaft: In einer Gemeinschaft hat jeder Mensch seinen Platz. Aufgrund von Vorurteilen oder Unwissen werden jedoch manche Kinder mit Behinderung und ihre Angehörigen aus diesem sozialen Netzen gedrängt. Die Arbeit der Foundation richtet sich daher an die gesamte Gemeinschaft, damit diese Kinder und ihre Familien ihren Platz in der Gesellschaft wieder einnehmen können.

Die Arbeit der Child Destiny Foundation in Kibera ist also essenziell, um die dringendsten Bedürfnisse einer der am stärksten marginalisierten Gruppen zu adressieren und eine Basis für deren Zukunft und die ihrer Gemeinschaft zu schaffen.

Wie garantiert die Child Destiny Foundation die Wirksamkeit ihrer Projekte?

Die Child Destiny Foundation setzt verschiedene Maßnahmen ein, um die Wirksamkeit ihrer Projekte zu gewährleisten und sicherzustellen, dass die angebotenen Dienste die Lebensqualität der Kinder und Familien, die sie unterstützen, tatsächlich verbessern. Hier sind einige der Schlüsselstrategien:

  • Bedarfsanalyse: jeder Implementierung eines neuen Projekts geht eine Bedarfsanalyse voraus. Der Stiftungsvorstand besteht aus einem kenianischen Ehepaar, die selbst en Kind mit Behinderung haben. Durch Selbsterfahrung und den engen Kontakt mit den Familien vor Ort erheben sie den Bedarf, der als nächstes gedeckt werden soll.
  • Einbeziehung der Gemeinschaft: Die Foundation arbeitet eng mit der lokalen Gemeinschaft zusammen, einschließlich der Familien der Kinder, lokalen Gruppierungen und anderen Akteuren. Diese Einbeziehung gewährleistet, dass die Projekte auf Akzeptanz stoßen und speziell auf die kulturellen und sozialen Kontexte der Zielgruppen abgestimmt sind.
  • Aufbau von gegenseitigem Vertrauen: Den Familien vor Ort wird nur Hilfe / Unterstützung zugesichert, wenn wir wirklich einen Beitrag zur Lösung ihres Anliegen beitragen können. Außerdem unterstützt die Foundation sie dabei in ihre Selbstwirksamkeit zu kommen.
  • Reflexion und Analyse: Die einzelnen Angebote und Dienstleistungen werden evaluiert und auf Wirksamkeit überprüft. Wird ein gewünschter Erfolg nicht erreicht, dann hat es in der Vergangenheit auch schon einmal dazu geführt, gewisse Projekte wieder einzustellen.
  • Transparente Berichterstattung und Rechenschaftspflicht: Die Foundation legt Wert auf Transparenz gegenüber Spendern, Partnern und der Öffentlichkeit. Sie veröffentlicht regelmäßige Berichte und Updates über ihre Aktivitäten und die erzielten Fortschritte, um Vertrauen zu schaffen und Rechenschaft über die Verwendung der Mittel abzulegen.
  • Einsparung von Kosten durch Verwaltungs- und Werbeausgaben in Österreich.

Diese umfassenden Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Child Destiny Foundation effektiv auf die Bedürfnisse der Kinder und Familien in Kibera reagiert und nachhaltige positive Veränderungen in der Gemeinschaft bewirkt.

Warum ist die Stigmatisierung von Kindern mit Behinderung in Kibera ein Problem?

Die Stigmatisierung von Kindern mit Behinderung in Kibera, wie in vielen anderen Teilen der Welt, ist ein tiefgreifendes Problem, das mehrere Dimensionen betrifft:

  1. Traditionelle Überzeugungen: In vielen Kulturen werden Behinderungen oft missverstanden und mit Aberglauben oder falschen Vorstellungen in Verbindung gebracht. Solche Überzeugungen können zu Ausgrenzung und Diskriminierung führen, da Kinder mit Behinderungen und ihre Mütter manchmal als Last oder als schlechtes Omen angesehen werden.
  2. Soziale Isolation: Kinder mit Behinderung und ihre Mütter werden häufig von ihren Familien und der Gesellschaft ausgegrenzt. Die Väter verlassen die Familie und überlassen somit die gesamte Pflege des Kindes der Mutter. Gleichzeitig muss die Mutter nun auch einer Erwerbstätigkeit nachgehen, um für sich und ihr Kind zu sorgen. Das Kind wird dadurch sozial isoliert und kann wichtige Entwicklungsschritte nicht bzw. nur verlangsamt erreichen. Zudem mangelt es oft an Betreuungsmöglichkeiten oder Schulen, in denen die Kinder aufgenommen werden können, was die soziale Isolation weiter verstärkt.
  3. Wirtschaftliche Auswirkungen: Familien mit Kindern mit Behinderungen können aufgrund des Stigmas zusätzlichen wirtschaftlichen Druck erfahren. Sie können von der Gemeinschaft isoliert werden und finden möglicherweise weniger Unterstützung in sozialen Netzwerken, was die Bewältigung von Armut erschwert. Außerdem benötigen Kinder mit Behinderung häufig sehr teure und spezielle Behandlungen, Nahrungsmittel oder Hilfsmittel (z.B.: speziell angefertigter Sessel).
  4. Bildungszugang: Aufgrund von Stigma und Diskriminierung erhalten viele Kinder mit Behinderungen keinen angemessenen Zugang zu Bildung. Schulen sind oft nicht ausgestattet oder bereit, Kinder mit speziellen Bedürfnissen aufzunehmen, was zu einer geringeren Einschulungsrate und höheren Schulabbruchraten bei diesen Kindern führt.
  5. Gesundheitsversorgung: Stigmatisierung kann auch beeinträchtigen, wie und ob Kinder mit Behinderungen medizinische Versorgung erhalten. Die medizinische Behandlung von Kindern mit Behinderung ist zum Teil komplex und erfordert geschultes Fachpersonal. Diese Behandlung ist jedoch meist sehr teuer und für die Familien aus dem Slum Kibera nicht leistbar. Ein Beispiel hierfür ist ein Kind, das im Spital aufgrund einer Lungenentzündung behandelt wurde. Das Kind hatte jedoch Schluckschwierigkeiten wegen der Behinderung und benötigte Breikost. Diese spezielle Nahrung wurde im Krankenhaus nicht zur Verfügung gestellt, was die Behandlung weiter erschwerte und die Versorgung des Kindes beeinträchtigte.
  6. Psychologische Auswirkungen: Stigma trägt zu einem negativen Selbstbild bei und beeinträchtigt das Selbstwertgefühl und die psychische Gesundheit von Kindern mit Behinderungen. Es verstärkt Gefühle der Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit, sowohl bei den Kindern selbst als auch bei ihren Familien.

Organisationen wie die Child Destiny Foundation spielen daher eine entscheidende Rolle, indem sie sich für die Rechte und das Wohlbefinden von Kindern mit Behinderungen einsetzen, Bildungs- und Gesundheitsdienste bereitstellen und Bewusstsein und Verständnis in der Gemeinschaft fördern, um Stigmatisierung abzubauen und Inklusion zu fördern.

Was sind die größten Herausforderungen für Kinder mit Behinderung und deren Familien in Kibera?

Kinder mit Behinderungen und ihre Familien in Kibera stehen vor zahlreichen Herausforderungen, die sowohl durch die spezifischen Bedingungen des Slums als auch durch die allgemeinen Schwierigkeiten, die mit Behinderungen einhergehen, verschärft werden. Zu den größten Herausforderungen gehören:

  • Zugang zu medizinischer Versorgung: In Kibera gibt es einen eklatanten Mangel an spezialisierten medizinischen Diensten für Menschen mit Behinderungen. Dies umfasst sowohl den Zugang zu regelmäßigen Gesundheitsdiensten als auch zu spezielleren therapeutischen Diensten wie Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.
  • Bildungszugang: Viele Schulen sind physisch und ressourcentechnisch nicht darauf vorbereitet, Kinder mit speziellen Bedürfnissen aufzunehmen. Dies führt dazu, dass viele Kinder mit Behinderungen entweder gar nicht oder nur sehr eingeschränkt Zugang zu Bildung erhalten.
  • Armut und wirtschaftliche Einschränkungen: Viele Familien in Kibera leben in extremer Armut, was bedeutet, dass die zusätzlichen Kosten für die Pflege und Unterstützung eines Kindes mit Behinderung oft schwer zu tragen sind. Dies kann die Bereitstellung von notwendigen Hilfsmitteln, Ernährung und medizinischer Versorgung einschränken.
  • Stigma und Diskriminierung: Kinder mit Behinderungen und ihre Familien sind oft Stigmatisierung und Diskriminierung ausgesetzt. Dies kann soziale Isolation, Missverständnisse und Vorurteile innerhalb der Gemeinschaft sowie mangelnde Unterstützung durch die Gemeinschaft und Behörden umfassen.
  • Mangelnde Infrastruktur: Der Slum bietet oft unzureichende Lebensbedingungen, die Zugänglichkeit und Mobilität für Menschen mit körperlichen Behinderungen besonders erschweren. Unbefestigte Straßen, fehlende Rampen und ungeeignete öffentliche Transportmittel sind nur einige der infrastrukturellen Hindernisse.
  • Mangel an Unterstützungsdiensten: Es gibt einen allgemeinen Mangel an Unterstützungsdiensten wie Beratung, rechtliche Hilfe und finanzielle Unterstützung, die Familien helfen könnten, die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen und für die Rechte ihrer Kinder einzustehen.

Diese Herausforderungen verlangen nach einer umfassenden Herangehensweise, die medizinische, pädagogische, wirtschaftliche und soziale Unterstützung integriert, um die Lebensqualität der Kinder mit Behinderungen in Kibera signifikant zu verbessern.

Wie verändert die Child Destiny Foundation die Wahrnehmung von Kindern mit Behinderung in Kibera?

Die Child Destiny Foundation setzt sich aktiv dafür ein, die Wahrnehmung von Kindern mit Behinderungen in Kibera zu verändern und arbeitet auf mehreren wichtige Weisen, um das Bewusstsein und die Akzeptanz in der Gemeinschaft zu erhöhen:

  • Vorbildwirkung durch Erfolgsgeschichten: Die Foundation hebt positive Geschichten und Erfolge von Kindern mit Behinderungen hervor, um zu zeigen, was möglich ist, wenn diese Kinder die notwendige Unterstützung erhalten. Solche Erfolgsgeschichten können sehr mächtig sein, um Einstellungen zu ändern und anderen Familien mit ähnlichen Herausforderungen Hoffnung zu geben.

Die Child Destiny Foundation trägt dazu bei, die gesellschaftliche Wahrnehmung von Kindern mit Behinderungen in Kibera zu verbessern, indem sie ein Umfeld der Akzeptanz, des Verständnisses und der Inklusion schaffen. Sie wirken aktiv gegen Stigmatisierung und fördern eine Kultur, in der alle Kinder, unabhängig von ihren Fähigkeiten, als vollwertige und geschätzte Mitglieder der Gemeinschaft anerkannt werden.

Wohin gehen die Einnahmen des Online-Shops der Child Destiny Foundation?

Die Einnahmen aus dem Online-Shop der Child Destiny Foundation fließen direkt in die Unterstützung ihrer Programme und Projekte. Hier sind einige spezifische Wege, wie diese Einnahmen verwendet werden:

  • Finanzierung des Tageszentrums: Die Mittel tragen dazu bei, die Finanzierung des Tageszentrums für Kinder mit Behinderung sicherzustellen. Dies umfasst unter anderem die Gehälter der Therapeut:innen, Kosten für Nahrungsmittel, Miete und Nebenkosten.
  • Unterstützung für therapeutische Dienste: Einnahmen aus dem Online-Shop werden für die Bereitstellung spezialisierter therapeutischer Dienste verwendet, die für die Entwicklung und das Wohlbefinden der Kinder essenziell sind.
  • Angebote des Mental Health-Centers: Die Finanzmittel werden ebenfalls für die psychologischen Angebote unseres Mental Health-Centers verwendet. Unsere Psychologin bietet den Müttern der Kinder mit Behinderung Unterstützung in Krisensituationen und bei Bedarf psychotherapeutische Behandlung.
  • Sonderausgaben und Erneuerungen: Ein Teil der Einnahmen kann auch für notwendige Anschaffungen (z.B.: spezielles Therapiematerial) und der Renovierung des Tageszentrums verwendet werden, um sie zugänglicher und sicherer für Kinder mit körperlichen Einschränkungen zu machen.

Durch den Kauf von Produkten im Online-Shop der Foundation unterstützen Kunden somit direkt die laufenden und speziellen Projekte der Organisation, die darauf abzielen, das Leben von Kindern mit Behinderungen in Kibera zu verbessern und ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

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