Text von Annemarie Schlief
Innerhalb eines Jahres passiert viel!
Damit unsere Erfolge, den Kindern im Tageszentrum ein besseres Leben zu ermöglichen, nicht untergehen, möchte ich heute, wie so oft zu Jahresbeginn üblich, das vergangene Jahr 2021 Revue passieren lassen und reflektieren.
Eines schon mal vorweg – wir sind stolz auf uns als Child Destiny Foundation, aber auch auf alle helfenden Hände und Spender*innen!
Die Child Destiny Foundation wäre nicht dasselbe ohne die vielen engagierten Volontär*innen, die regelmäßig ein bisschen Zeit spenden, um gemeinsam daran zu arbeiten den Kindern mit Behinderung im Armenviertel Kibera ein besseres Leben zu ermöglichen.
Diese intrinsische Motivation treibt uns an und hat vergangenes Jahr zu einem enorm wachsenden Mitarbeiter*innen-Team in Österreich geführt. Neben Claudia und Manuela, den beiden Obfrauen sowie Edith unsere Kassierin, helfen 10 weitere Personen mit und unterstützen uns in den Bereichen Grafik, Website, Online-Shop, Blogartikel, Events, Social Media, Newsletter, etc.
Die Website Social Held spielt hier eine große Rolle – immer wieder melden sich über deren Angebot motivierte Menschen mit großem Herz, die uns bei den diversesten Aufgaben unentgeltlich unterstützen möchten. Unter anderem sind wir auf Julia und Matthias gestoßen, die uns bei unserem Internetauftritt regemäßig tatkräftig helfen. Eine neue Website mit verbesserter User-Freundlichkeit und schönerem Design hilft uns dabei unsere Message hinaus in die Welt zu tragen.
Zudem wurde die Website durch einen Online-Shop ergänzt. Manuela designt und fertigt Schmuck, vor allem Ohrringe und Armbänder, selbst an, der über die Website vertrieben wird. Der Gewinn geht zu 100% an das Tageszentrum der Child Destiny Foundation in Kenia. Wenn ihr also mal ein Geschenk mit Sinn sucht, schau in unserem Online-Shop vorbei! 😉
Der Vertrieb des selbsterstellten Schmucks hat dieses Jahr eine enorm große Rolle für die Spendengelder-Generierung der Child Destiny Foundation gespielt. Nicht nur online, sondern auch offline bei diversen (Design-)märkten konnte Manuela die Menschen für ihren „Schmuck mit Impact“ begeistern. Unter anderem wurde uns beim Designmarkt Edelstoff im Mai ein Markstand kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Zoé und Emma, die Manuela bei der Standbetreuung tatkräftig unterstützt haben.
Jährlich sammeln wir über 13.000 € Spendengelder, um die laufenden Kosten des Tages- und Therapiezentrums zu begleichen. Nebenbei finden auch immer wieder gezielte Spendenaktionen statt.
Um unser Therapieangebot auszubauen und gewisse Materialien zu erneuern, sind wir im März des vergangenen Jahres auf die Suche nach Sponsoren gegangen. Die rund 40 Kinder mit Behinderung, die unser Tages- und Therapiezentrum in Kenias Armenviertel täglich besuchen, verdienen die bestmögliche therapeutische Betreuung und ein Lächeln im Gesicht.
Angeschafft wurden Lern-, Ergo- und Physiotherapiematerial wie z.B.: Muskel- und Nervenstimulator, Handtrainingsgerät, Therapiegewichte, verschiedene Bälle, Lernkarten, usw. Außerdem konnten wir größere Neuanschaffungen tätigen. Dazu zählen ein Parallelbarren für das Gehtraining, eine Trennwand und ein statisches Fahrrad.
Ein großer Fokus unserer Arbeit liegt darin die Menschen vor Ort in Kenia in ihrem Tun zu stützen und zu stärken. Unsere Therapeut*innen sind Kenianer*innen – denn wir möchten Wertschöpfung in Kibera generieren und Arbeitsplätze schaffen. Aus diesem Gedanken heraus ist die Idee für unser Hühnerprojekt entstanden, um auch finanzielle Mittel direkt vor Ort zu akquirieren. Bevor wir unser Hühnerprojekt gestartet haben, investierten wir viele Stunden Arbeit und haben die Einnahmen sowie Kosten kalkuliert. Die Realität stand bei diesem Projekt jedoch nicht auf unserer Seite – die Kosten für das Futter und Aufwände für die Entsorgung der Exkremente sind laufend gestiegen und hielten die Gewinnspanne gering. Der mittelmäßige Erfolg des Hühnerprojekts und der Umzug in ein geräumigeres Tages- und Therapiezentrum Anfang Juli haben uns zu der Entscheidung gebraucht, das Projekt fallen zu lassen.
Am Ende der ersten Jahreshälfte mussten die Projektmanager Florence und Alex sich auf die Suche nach neuen vier Wänden begeben, da unser bisher angemietetes Gebäude vor einem großen Umbau stand. Durch einen glücklichen Zufall wurden in derselben Straße passende Räumlichkeiten frei. Dieses neue Haus befindet sich ebenfalls auf einem Grundstück mit Garten und verfügt sogar über einen Raum mehr. Es eröffnet uns daher noch mehr Möglichkeiten für individuelle Betreuung und Therapien für unsere Kinder mit Behinderung.
Weihnachtsaktion “day by dayCARE”
Wie auch die Jahre zuvor, gab es 2021 eine Weihnachtsaktion. Heuer stand sie unter dem Motto „daybyday CARE“. Tagtäglich stehen die Menschen, die sich um Kinder mit Behinderung annehmen, vor neuen Herausforderungen. Mit unserer Weihnachtsaktion konnte man einen oder mehrere Tage in unserem Tages- und Therapiezentrum finanzieren – das bedeutet die Mietkosten inkl. Nebenkosten, die Gehälter, das Verbrauchsmaterial, die Nahrungsmittel, den Transport, etc. für einen oder mehrere Tage zu übernehmen. In Europa wollten wir dadurch dem Schenken zu Weihnachten wieder einen Sinn geben und Kinderaugen in Kibera zum Leuchten bringen.
Das Jahr 2021 endete mit dem ersten Besuch im Tageszentrum vor Ort seit dem Ausbruch der weltweiten Covid-19-Pandemie. Claudia, Obfrau und Mitgründerin der Child Destiny Foundation, war Teil der großen Garten-Weihnachtsfeier (unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen) und besichtigte auch gleich persönlich die neuen Räumlichkeiten. Über 35 Kinder und deren Mütter wurden zu einem weihnachtlichen Essen eingeladen und erhielten anschließend Spenden in Form von nützlichen Geschenken, wie zum Beispiel Windeln. Krismasi njema oder einfach frohe Weihnachten! 🙂
Das vergangene Jahr brachte viel positives mit sich, aber zeigte uns auch Verbesserungspotenzial auf. Im kommenden Jahr wollen wir an unserer Tatkräftigkeit wieder andocken und viele Kinder zum Strahlen bringen.
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